Der Hostienfrevel, Tafel VIII

 

Inschrift:
Das Volkh lief häuffig zue dem orth, hier zu verehren, wo gott gelegen war, groß Wunder thät man hören. die Hosti wurd von Wörth mit Andacht herauf tragen, Das Volkh so herzue gieng kunt nit gnug Wunder Sagen, da blindte Lame krume, das hinfahlen wird geheylet, noch heut wer Blagen hat zu sannct Salvator eulet.

Die Menschen sind häufig zu dem Felsen gegangen, auf dem die Hostien gelegen hatten, um Jesus Christus zu verehren. Da das Volk von vielen Heilungen von Blindheit, Lähmung, Verkrüppelung und von Epilepsie berichtete, hat man die Hostien von Wörth wieder heraufgetragen. Auch 200 Jahre nach dem Hostienraub, als diese Tafeln im Jahre 1600 gemalt wurden, eilte man bei Krankheiten zu St. Salvator.