Die Heilung eines Blinden: Joh 9,1-12

 

„…das Wirken Gottes soll an ihm offenbar werden.“ (Joh 9,3b)

Auch in unserem Leben, in unseren Krankheiten und Leiden soll das Wirken Gottes offenbar werden. Jesus hat mit seinem Kreuz bereits all unsere Schmerzen, Krankheiten und Leiden getragen. Durch seine Liebe und Nähe will er uns stärken, wenn auch wir ein Kreuz zu tragen haben. Durch seine Liebe und Nähe macht er uns fähig, unser Kreuz, unsere Krankheiten in Geduld und in Hingabe an den Willen Gottes anzunehmen. Dann wird auch in unserem Leben Gottes Wirken offenbar.

Die Heilung einer Frau am Sabbat: Lk 13,10-17

 

„Am Sabbat lehrte Jesus in einer Synagoge. Dort saß eine Frau, die seit achtzehn Jahren krank war, weil sie von einem Dämon geplagt wurde; ihr Rücken war verkrümmt und sie konnte nicht mehr aufrecht gehen. Als Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sagte: Frau, du bist von deinem Leiden erlöst.“ (Lk 13,10-12)

Jesus sah die verkrümmte Frau sitzen, er rief sie zu sich und erlöste sie von ihrem Leiden. Die Frau musste nichts tun, keine Vorleistung erbringen, nichts. Sie musste nur dem Ruf Jesu folgen und zu ihm gehen.

Wir müssen vor Gott nichts leisten. Er ist ein liebender Vater, der die Not seiner Kinder, jedes einzelnen Kindes, genau kennt. Er stellt keine Forderungen in unserem Elend. Nur eines wünscht er von uns: dass wir seinem Ruf folgen, indem wir uns (innerlich) erheben und uns ihm zuwenden. Diesen kleinen Schritt musste auch die gekrümmte Frau tun: Sofort wurde ihr geholfen.

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