Passionsweg

Entlang des Aufstiegs zu St. Salvator ist die Passion Christi auf fünf Bildstöcken mit Motiven des schmerzhaften Rosenkranzes dargestellt.

Anfang der sechziger Jahre gab der damalige Pfarrer von Donaustauf, H.Selch, dem Bildhauer Karl Mauermann aus Weiden den Auftrag, die fünf Stationen des schmerzhaften Rosenkranzes und die Pieta in Mosaikausführung künstlerisch zu gestalten.

Er wahrte die äußere Form des Bildstockes und schuf die biblischen Szenen als Mosaik. Steinchen für Steinchen, in satten leuchtenden Farben, setzte er zu einer leuchtenden Komposition zusammen, in der die Dramatik des Geschehens spürbar wird. Mit den Stilmitteln der Gegenwart hat der Künstler das Glaubensgeschehen vor zweitausend Jahren lebendig entstehen lassen .

Breite Treppen führen zu dieser alten Wallfahrtskirche. Den Abschluss dieses Leidensweges zeigt eine seitlich vor dem Kirchenportal gebaute Kapelle mit einer ebenfalls in Mosaik gefertigten Pieta.


Grabkapelle St. SalvatorWährend des Aufstiegs kommt man zu einer sich im Unterbau der Kirche befindlichen tiefen kapellenähnlichen, vergitterten Nische: "Der Heiland im Grabe" mit gut lebensgroßer, hölzerner Figur des toten Heilandes. Die Christusfigur lag früher in der Karwoche im hl. Grab der Pfarrkirche, wie sich heute kaum mehr jemand erinnert.  In den letzten Jahren wurde diese Tradition wiederbelebt. Von Karfreitag bis zur Osternacht ruht die Figur von Christus in einem einsehbaren Grab in der Pfarrkirche und stellt damit allen Gläubigen den Leidensweg und den Tod unseres Erlösers sehr sinnfällig dar. Umso intensiver kann man dann die Freude der Auferstehung in der Osternacht genießen. Bis zur Zeit des verstorbenen Pfarres Kohlhaupt wurde am Karfreitagnachmittag der Christuskörper in einer großen Prozession von den jüngst verheirateten Männern des Ortes auf einer Bahre durch den Markt zur Pfarrkirche getragen.

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