Tannerlkapelle
"Tannerl" wird diese kleine Kapelle im Wald von den Einheimischen liebevoll bezeichnet. Sie wurde von einem Donaustaufer Bürger erbaut und am 2. Juni 1858 geweiht. Im Inneren ist eine Muttergottesstatue, die mehrere Jahrzehnte bei der Donaustaufer Fronleichnamsprozession mitgetragen wurde.
Die Kapelle geht auf einen Waldarbeiter zurück, der mit seinen Trinkkumpanen am Stammtisch saß und prahlte, dass er weder den Teufel noch seine Großmutter fürchten würde. auf dem Weg durch den Donaustaufer Forst vernahm er ein seltsames Rauschen über sich. Er erblickte eine unheimliche Gestalt mit Pferdefuß. Darauf sank er auf die Knie und fing an zu beten:
"Heilige Gottesmutter, wenn du mich vor der Hölle bewahrst, errichte ich dir zu Ehren eine Kapelle."
Der Teufel verschwand - und der geläuterte Waldarbeiter hielt sein Versprechen.