„Wenn du willst, kannst du machen, dass ich rein werde.
Jesus hatte Mitleid mit ihm; er streckte die Hand aus, berührte ihn und sagte: Ich will es – werde rein! Im gleichen Augenblick verschwand der Aussatz, und der Mann war rein.“ (Mk 1,40b-42)
Sind nicht auch wir oft vom „Aussatz“ befallen? Vom „Aussatz“ der Sünde? Lassen wir uns doch von Jesus berühren. Auch uns will er vollkommen rein machen, rein an Leib und Seele. Insbesondere durch das Sakrament der Beichte: Es ist das Sakrament, das Versöhnung schenkt, befreit, heilt, die Augen öffnet, einen Neuanfang möglich macht…Wer von uns möchte nicht diese wunderbare Erfahrung machen?
„Jesus wandte sich an die Gesetzeslehrer und die Pharisäer und fragte: Ist es am Sabbat erlaubt zu heilen oder nicht?“ (Lk 14,3)
Jesus ist der Herr. Seine Barmherzigkeit und Liebe gegenüber den Notleidenden, auch uns gegenüber, kennt kein Maß, keine Grenze und keine Einschränkung. Er ist der Herr.
„Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt, und jeder, der lebt und an mich glaubt, wird auf ewig nicht sterben. Glaubst du das?“ (Joh 11.25b-26)
Jesus hat die Macht, zu heilen, Wunder zu tun und Tote zu erwecken. Auch heute. Aber er fordert deinen Glauben. „Ich bin die Auferstehung und das Leben. Glaubst du das?“ Glaubst du, dass Jesus dich heute von den Fesseln des Todes befreien kann? Dass er dich heute befreien und heilen kann? Dass er dich heute aus deiner Totenstarre erwecken kann? Glaubst du das?
„Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen“, sagt Jesus.
(Joh 11,40b)
„In Kafarnaum lebte ein königlicher Beamter; dessen Sohn war krank. Als er hörte, dass Jesus von Judäa nach Galiläa gekommen war, suchte er ihn auf und bat ihn, herabzukommen und seinen Sohn zu heilen; denn er lag im Sterben. Da sagte Jesus zu ihm: Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, glaubt ihr nicht. Der Beamte bat ihn: Herr, komm herab, ehe mein Kind stirbt. Jesus erwiderte ihm: Geh, dein Sohn lebt! Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Weg. Noch während er unterwegs war, kamen ihm seine Diener entgegen und sagten: Dein Junge lebt. Da fragte er sie genau nach der Stunde, in der die Besserung eingetreten war. Sie antworteten: Gestern in der siebten Stunde ist das Fieber von ihm gewichen. Da erkannte der Vater, dass es genau zu der Stunde war, als Jesus zu ihm gesagt hatte: Dein Sohn lebt. Und er wurde gläubig mit seinem ganzen Haus.“ (Joh 4,46b-53)
Was für einen Glauben hatte dieser königliche Beamte! Er glaubte den Worten Jesu. Deshalb wurde sein Vertrauen auch nicht enttäuscht. Sein Sohn wurde geheilt.
Damit auch unser Glaube und unser Vertrauen auf die Heilsbotschaft Jesu wachsen können, bedarf es der täglichen und unaufhörlichen Bitte um das göttliche Geschenk der Glaubensstärke.
„Da brachte man einen Taubstummen zu Jesus und bat ihn, er möge ihn berühren. Er nahm ihn beiseite, von der Menge weg, legte ihm die Finger in die Ohren und berührte dann die Zunge des Mannes mit Speichel; danach blickte er zum Himmel auf, seufzte und sagte zu dem Taubstummen: Effata!, das heißt: Öffne dich! Sogleich öffneten sich seine Ohren, seine Zunge wurde von ihrer Fessel befreit und er konnte richtig reden. Jesus verbot ihnen, jemand davon zu erzählen. Doch je mehr er es ihnen verbot, desto mehr machten sie es bekannt. Außer sich vor Staunen sagten sie: Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen.“(Mk 7,32-37)
Die Menschen staunen. Jesus macht alles gut. Er macht, dass die Tauben hören und die Stummen reden. Jesus, wir bitten dich: Öffne auch uns für Dein Heilswirken und lass uns staunen über deine Wunder. Über Deine Wunder, die auch heute geschehen.
„Als (Jesus) aus dem Boot stieg, lief ihm ein Mann entgegen, der von einem unreinen Geist besessen war. Er kam von den Grabhöhlen, in denen er lebte. Man konnte ihn nicht bändigen, nicht einmal mit Fesseln.“ (Mk 5,2-3)
Wenn wir uns umschauen, dann scheint es uns, als seien manche Menschen außer Rand und Band geraten. Weder mit Fesseln noch mit anderen menschlichen Mitteln kann man ihrer Herr werden.
Die Heilige Schrift lehrt uns, dass Jesus, der Heiland, die Vollmacht hat, die unreinen Geister auszutreiben, und so den gequälten Menschen Erbarmen erweist. Jesus ruft uns auf, im Gebet für die Menschen einzutreten, die vom Widersacher Gottes so sehr geschunden und gepeinigt werden.
„…Wer von diesem Wasser trinkt, wird wieder Durst bekommen; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, wird niemals mehr Durst haben; vielmehr wird das Wasser, das ich ihm gebe, in ihm zur sprudelnden Quelle werden, deren Wasser ewiges Leben schenkt.“ (Joh 4,13b-14)
Wie ist es bei uns? Haben nicht auch wir einen Durst, einen Hunger, eine Sehnsucht, die nicht zu stillen ist? Vielleicht versuchen wir, durch Konsumgüter aller Art diesen Durst zu stillen, aber letztlich stellen wir immer wieder fest, dass dies nicht von Dauer ist. Es bleibt innere Leere, Unzufriedenheit, neuer Durst zurück.
Es gibt nur Einen, der diesen Durst stillen kann: Jesus Christus. Er will unseren Durst stillen, auf ewig stillen, mit „lebendigem Wasser“, mit seinem Heiligen Geist, mit sich selber.
Schon der Kirchenvater Aurelius Augustinus (354-430), Bischof von Hippo, schrieb in seinen Bekenntnissen:
„Unruhig ist mein Herz, bis es Ruhe findet in dir.“