Barockisierung im 18. Jahrhundert

Eine bauliche Veränderung erfuhr St. Salvator in den Jahren 1743 bis 1745, als der damalige Pfarrer und Dechant Friedrich Weinzierl (1721-1745) die Kirche auf eigene Kosten barockisieren ließ. Dabei entstanden auch die 13 Deckengemälde von Otto Gebhard, einem Schüler der Gebrüder Asam.

Weil aber die Entstehung der Wallfahrt bereits auf den großen Tafelgemälden dargestellt war, musste sich Gebhard nicht mit der Historie, sondern sich mit der Theologie der Salvatorkirche auseinandersetzen. Sein ganzer Freskenzyklus in dieser Hostienwallfahrtskirche sollte vom Sakrament der Eucharistie künden. So zeigen die drei großen Mittelbilder die Brotvermehrung als Vorbereitung auf die hl. Eucharistie, das letzte Abendmahl als Einsetzung dieses Sakraments und den Hauptmann von Kapharnaum, dessen Worte in die hl. Messe eingegangen sind als Vorbereitung auf den Empfang der hl. Kommunion: "Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort und meine Seele wird gesund."

Der größe Teil der Inneneinrichtung von St. Salvator stammt noch aus dieser Zeit.

Hochaltar von St. Salvator

Der Hochaltar - eine elegante Schöpfung des Barock bzw. Rokoko - entstand wie die Deckenfresken im Jahr 1745 durch den Bildhauer Anton Neu aus Prüfening.

Das Altarbild zeigt Christus mit den Jüngern in Emmaus. Den Tabernakel gestaltete ein Schreiner aus Alteglofsheim.

Über dem Tabernakel ist die Legende vom Pelikan dargestellt.

Orgel auf EmporeDas Orgelgehäuse zeigt ein hübsches Rokokomuschelwerk, endstanden um 1750.

KanzelDie Kanzel ist Barock nach 1700, dargestellt ist in der Mitte Jesus Christus als St. Salvator. Links und rechts von ihm sind die Apostelfürsten Petrus (auf dem Foto nicht sichtbar) und Paulus dargestellt.